Wird Zeit, dass wir mal mit der Kirche um’s Dorf laufen. Oder sagt man „um’s Dorf fahren“? Oder trägt man die Kirche sogar? Oder lässt man sie einfach im Dorf? Der heiße Brei, um den man redet und tanzt, hat damit ja nix zu tun. Und weder versalzt man den, noch muss man ihn alleine auslöffeln. Das machen dann die vielen Köche. Na Suppe.

Das mit den Idiomen ist ein zweigleisiges Schwert. Nein, Stopp, so kommen wir auf keinen grünen Nenner. Alles nicht so einfach. Es gibt halt Sachen, die man immer falsch macht. Und da kommt dann auch wieder unser Leerauftrag zum Tragen.

So wird ein Quantensprung zwar dazu verwendet, zu sagen, dass man ein enormes Stück vorangekommen ist, in Wirklichkeit ist ein Quantensprung jedoch –physikalisch gesehen – eine kleinstmögliche Zustandsänderung.

Wer unter Platzangst leidet, mag enge Räume nicht, meint man zu wissen. Warum hat er dann aber „Angst vor Platz“? Tatsächlich ist Platzangst oder Agoraphobie (agora = Marktplatz) eine Angststörung, die z.B. durch öffentliche Plätze oder weite Räume ausgelöst wird. Das Gegenteil, was der Volksmund unter Platzangst versteht, nennt sich Raumangst, auch bekannt unter Klaustrophobie.
Und ist denn jetzt eine Untiefe sehr tief oder eben überhaupt nicht? Ist etwas Exklusives „ausgeschlossen“ (exkludiert) oder „eingeschlossen“ (inkludiert)? Schließlich könnte ja auch was Exklusives inklusive sein.
Hat jemand, der etwas übersieht, eine tolle Übersicht oder gar keine? Ist ein Mensch, den man umfährt, gestürzt oder unbeschadet davongekommen?

Das Wort Januswort ist die Antwort. Denn das ist ein Wort mit mehreren, gegenteiligen Bedeutungen. Sie sind also Antonym („Gegenwort“, Gegenwort von Synonym) und Homonym (Gleichname) zueinander.

Dass eine Olympiade 4 Jahre dauert, ist auch nicht jedem bekannt. Denn diese bezeichnet den Zeitraum zwischen zwei Olympischen Spielen. Und jetzt kommen wir endlich nach endlosem Umfahren mit der Kirche auf den exklusiven Marktplatz, wo 1972 ein Quantensprung stattfand: Otl Aicher war von 1967 bis 1972 Gestaltungsbeauftragter der Olympischen Sommerspiele in München. Unter seiner Führung wurde ein Corporate Design mit Gestaltungsrichtlinien erstellt, die vom Logo, über Eintrittskarten und dem ersten offiziellen Olympia-Maskottchen (Waldi) bis hin zu sämtlichen Uniformen reichten. International sorgte dies für viel Aufmerksamkeit und heimste ordentlich Beifall ein.

Seine Sport-Piktogramme und der sparsame und bedachte Umgang mit Farbe finden bis heute Anwendung und haben viele Anhänger. Und auch der unter seiner Leitung entwickelte Font Rotis findet gerade im Allgäu geradezu exzessive Anwendung.

In den Folgejahren nach den Olympischen Spielen und der Olympiade, erstellte er für Isny (den Nachbarort seines Wohnortes Leutkirch) über 120 Piktogramme und entwickelte die Kampagne „eine Stadt in schwarz-weiß“. Über 10 Jahre war er so für das Stadtmarketing von Isny zuständig, auf das bis heute aufgebaut wird.

Heimspiel macht also an dieser Stelle weiter. Welch Erbe. Und Ehre. Und Bürde. Und Freude.

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HERAUSFORDERUNG

Isny macht vieles anders als andere. Außerdem hat Isny viel zu bieten, bei nicht einmal 15.000 Einwohnern. Neben den Kulturdenkmälern Prädikantenbibliothek und dem Fayence-Kachelofen im Rathaus, gibt es in der Altstadt ein großes Schloss, wunderschöne Kirchen, zahlreiche Türme und Tore. Außerdem gibt es unfassbar viele Veranstaltungen, Märkte, Ausstellungen und Konzerte. In der Umgebung gibt es darüberhinaus, neben der ohnehin atemberaubenden Allgäuer Natur, Unmengen an Wander- und Radwegen, Bergen, Moore, einen Bike Park, eine Sprungschanze und Skipisten. Auch die überregionale Bekanntheit ist beachtlich.

Bei all der Vielfalt muss sich Isny seine kommunikative Gewichtigkeit behalten und darf sich bei all dem nicht im Klein-Klein als Kramerladen präsentieren.

Daheim ist’s am schönsten.
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